Im großen und ganzen: so gut wie alle Open-Source-CMS unterstützen die barrierefreie Ausgabe von Inhalten.
Open-Source-Communities wissen um die Wichtigkeit von Diversität und haben schon lange Lösungen für alle Aspekte der Zugänglichkeit. Randbemerkung: Pures HTML war von Anfang an barrierefrei (und adaptiv/responsiv). Wenn wir es mit unseren phantasievollen Anforderungen nicht kaputt machen lassen, ist es das auch immer noch.
Wenn Sie entscheiden sollten, dass Features mehr zählen als Barrierefreiheit, kann es passieren, dass die fertig gestaltete Website am Ende eben nur so gut ist, wie Sie es zugelassen haben. Sie müssen betonen, dass Sie das Arbeitsergebnis in jeder Hinsicht barrierefrei haben wollen und Sie sollten bereit sein zu "kill your darlings" - dem Abschied von nette kleinen Gimmicks, die nur einer Teilmenge Ihrer Zielgruppe (und vor allem Ihnen selbst) Freude bereiten würden.
Barrierefreiheit des Backends
Ein nicht ganz so bekannter Aspekt der Barrierefreiheit betrifft die Bedienbarkeit der Software, in diesem Fall also das Backend des CMS. Das Schlagwort dazu ist authoring tool accessibility, also die Zugänglichkeit von Autorenwerkzeugen. Das W3C gibt hierfür gesonderte Richtlinien heraus. Vereinzelte CMS im CMS Garden arbeiten noch an der Perfektion, aber alle arbeiten aktiv an dem Thema.
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