Skype oder Google Hangout sind bequeme und weit verbreitete Tools, die relativ schnell die Kommunikation zwischen Kunden und Dienstleistern jenseits von E-Mails ermöglichen. Auch für das Projektmanagement und den Dokumentenaustausch gibt es kostenlose, niedrigschwellige Angebote, die viele Agenturen arglos ihren Kunden für die reibungsarme Zusammenarbeit anbieten. Wir haben uns immer wieder gefragt: Ob diese Agenturen eigentlich keine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA = Non-Disclosure Agreement) mit ihren Kunden unterschreiben? Also, wir kennen mehrheitlich Agenturen, die das tun.
Und genau da ist der Haken. Unser Vorstandsmitglied Stephan Luckow hat sich weidlich mit dem Thema auseinandergesetzt, mit vielen Kolleginnen und Kollegen unterhalten und bergeweise Nutzungsbedingungen studiert. Seine Erkenntnisse hat er in dem 4-seitigen Artikel Streng vertraulich im aktuellen Screenguide (#30) veröffentlicht. Unter uns: Der Arbeitstitel lautete etwas ketzerischer "Tools gegen die Geheimhaltung".
Auszüge:
Zusammengefasst: NDA unterschreiben und dann weiter die bequemen kostenlosen Tools nutzen - das passt nicht zusammen. Sie können nicht sicherstellen, dass Sie alles getan haben, um die Ihnen vertraulich mitgeteilten Geschäftsgeheimnisse zu schützen.
Sofern der Kunde einer angepassten NDA nicht zustimmen will, bleiben Ihnen nur wenige Alternativen: Der Einsatz von Software auf Servern mit Betriebsstandort in Deutschland; konsequenterweise von Hosting-Unternehmen, die keine Töchter US-amerikanischer Unternehmen sind; idealerweise mit Betrieb freier und Open-Source-Software [...]
Wir können die Lektüre des gesamten Artikels nur empfehlen. Aber Obacht: Wenn man es einmal verstanden hat, kann man es nicht mehr ignorieren.
Nachtrag